Ein neuer Leuchtstern am Nahrungsergänzungshimmel, der bislang nur Eingeweihten bekannt ist. In den letzten Jahren haben Lutein, Lycopin und Quercetin unsere Aufmerksamkeit erlangt, Stoffe, die den Körper in seinen Funktionen unterstützen können. Astaxanthin reiht sich da ein, sein Wirkungsspektrum ist jedoch noch viel größer.
Dann lassen Sie uns gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen und uns diesen vielseitigen Naturstoff näher betrachten. Zunächst wollen wir ein paar Schlagworte zu seinen Wirkungen in den Raum stellen, bevor wir das später überprüfen:
Astaxanthin ist ein rotes Farbpigment, das Hummern, Lachsen, Krabben aber auch Flamingos ihre Farbe verleiht. Es stammt aus der Mikroalge Haematococcus Pluvialis, kommt aber auch in einigen Bakterien, Pilzen und Pflanzen vor. Als Stoffgruppe gehört es zu den Carotinoiden wie Beta-Carotin, Lutein, Lycopin, Zeaxanthin, um die bekanntesten zu nennen. Pflanzen nutzen die von ihnen gebildeten Carotinoide im wesentlichen dazu, sich gegen Oxidation zu schützen, indem sie durch Lichtenergie aktivierte Moleküle neutralisieren und damit eine Gewebeschädigung verhindern.
Bei Versuchen stellte man fest, dass sie energiereichen Singulettsauerstoff und andere freie Radikale effektiv an sich binden und so Zell- und DNS-Schäden vermeiden. Noch wirkungsvoller als das bekannte Beta-Carotin sind z.B. Canthaxanthin und besonders das Astaxanthin. Beide gelten zudem als wirksame Hydroxyl-Radikalfänger. Carotine regen außerdem das Immunsystem an, wobei Astaxanthin insbesondere die Antikörperproduktion steigert, die Aktivität der T-Lymphozyten vorantreibt und die Wirksamkeit der natürlichen Killerzellen (Makrophagen) erhöht.
Viele Antioxidantien, darunter auch eine Reihe von Carotinoiden, können die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden. Damit bleiben ihnen die Wirkorte Augen, Gehirn und Nervensystem versperrt.Astaxanthin dagegen kann auch diesen Bereich abdecken, was sehr wichtig ist, weil Wissenschaftler zunehmend davon ausgehen, dass Krankheiten des zentralen Nervensystems und der Augen durch die erhöhte Bildung freier Radikale entstehen oder der geringeren Fähigkeit – Mangel an Antioxidantien – sie unschädlich zu machen. Dazu gehören beispielsweise Makuladegeneration, Grauer Star, diabetische Retinopathie (Netzhauterkrankung mit kleinsten Blutungen) und Entzündungen.
Dort finden bei reichlich Bewegung (Sport, Schwerarbeit …) durch die höhere Energieproduktion mehr zellschädigende Oxidations-Prozesse statt, was u.a. zu Muskelkater führen kann. Astaxanthin kann die Oxidation verhindern, was mehr Kraft und Ausdauer und geringere Ermüdung nach sich zieht.
Dazu gibt es eine schwedische Studie aus dem Jahr 1998 mit 40 gesunden Studenten. 20 von ihnen bekamen 6 Monate lang die geringe Dosierung von täglich 4 Milligramm Astaxanthin, die übrigen 20 erhielten ein Placebo. Die Kraftausdauer wurde nach wissenschaftlichen Kriterien zu Beginn, in der Mitte und am Ende des Experimentes gemessen.
Die Behandlungsgruppe steigerte in diesem Zeitraum ihre Kraftausdauer um 62 Prozent, die Kontrollgruppe um 22 Prozent (normaler Trainingseffekt). In einer Studie aus dem Jahr 2002 fand man heraus, dass die Gabe von 6 mg täglich an natürlichem Astaxanthin bei Belastung zu geringerer Milchsäurebildung führte, mit der Folge geringerer Ermüdung und längerer Ausdauer.
Das bekannteste Beispiel aus der Natur für die Astaxanthinwirkung ist das Flussaufwärtsschwimmen der Lachse zum Laichen. Diese Fische reichern Astaxanthin in ihren Muskeln stark an (rosarote Farbe) und können damit schier unglaubliche Schwimm-Leistungen vollbringen.
Seit Neustem gelten „stumme (chronische) Entzündungen“ als Hauptursache für viele entkräftende und lebensbedrohliche Krankheiten. Astaxanthin kann hier regulierend eingreifen: 247 Verwender natürlichen Astaxanthins wurden befragt.
Astaxanthin lagert Schutzstoffe in die Haut ein und verhindert dadurch Schäden durch UV-Strahlung. Da es als Antioxidans die Zellmembranen umfassend schützt, verbessert sich bei seiner Anwendung die Haut von innen, Falten und Altersflecken nehmen ab.
Es ist ein sehr starkes Antioxidans, das freie Radikale und Singulett-Sauerstoff schnell neutralisiert, so dass Zellschäden erst gar nicht entstehen
Es verteilt sich sehr effektiv im ganzen Körper, auch über die Zellmembranen, so dass alle Organe, einschließlich der Haut einen hochwirksamen antioxidativen und entzündungshemmenden Schutz erhalten
Es verbindet sich mit dem Muskelgewebe und steigert dieserart die Leistungsfähigkeit
Es kann die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dadurch für Gehirn, zentrales Nervensystem und besonders auch die Augen mit antioxidativem und entzündungs-hemmenden Schutz versehen
Sobald Körpergewebe verletzt ist, reagiert der Körper mit einer Entzündung, um eine Blutvergiftung zu verhindern, neues Gewebe zu bilden und die Wunde zu schließen. Das ist eine sinnvolle Reaktion unseres Immunsystems, um Infektionen zu bekämpfen und geschädigte Gewebe zu reparieren, die zur Heilung beiträgt. Es gibt jedoch auch chronische, dauerhafte Entzündungen, die wie ein Schwelbrand unbemerkt unseren Körper belasten. Sie können Schäden an Blutgefäßen, Nervenzellen, Gelenken, Schleimhäuten, ja an fast allen Körperzellen verursachen. Sie können an der Entstehung der sog. Zivilisationskrankheiten, Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Leiden – beteiligt sein. Nach Ansicht von Dr. Michaela Döll (Buch in der Literaturliste) kann eine Entgleisung der Entzündungsreaktion durch unseren westlichen Lebensstil mit falscher Ernährung, Übergewicht, Genussmittelkonsum (Alkohol, Zigaretten … )und die Einwirkung von Umweltgiften (Luftschadstoffe, Pflanzenschutzmittel …) gefördert werden.
- Es gibt heute auch deutliche Hinweise dafür, dass Blutgefäße nicht – wie man bis vor kurzem annahm – mechanisch geschädigt und dann mit cholesterinhaltigen Plaques aufgefüllt werden, sondern dass die gefäßverändernde Arteriosklerose von Anfang an auf Entzündungen zurückgeht.
Astaxanthin ist ein besonderer Entzündungshemmer. Er unterdrückt verschiedene Entzündungsbotenstoffe, was eng mit seiner hohen antioxidativen Kraft verbunden ist.
Während entzündungshemmende Medikamente meist ein einzelnes Zielmolekül blockieren, schnell wirken und bedenkliche Nebenwirkungen zeigen, beeinflusst ein natürlicher Entzündungshemmer wie Astaxanthin eine größere Bandbreite von Entzündungsbotenstoffen. Es wirkt langsamer, dafür ohne unangenehme Nebenwirkungen
Messbares Kennzeichen für stumme Entzündungen ist die Erhöhung von C-reaktivem Protein (CRP). Bei Entzündungen produzieren Leber und Herzarterien CRP und geben es ins Blut. Bei Anwendung von Astaxanthin sinkt auch der CRP-Spiegel im Blut.
Der Arzt Dr. Childs reagierte extrem empfindlich auf Sonnenstrahlung, bevor er Astaxanthin einnahm. Mit Astaxanthin konnte er sich 4 Stunden lang in der Mittagssonne aufhalten, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, vorher hatte er ihn bereits nach einer halben Stunde. Er bemerkte zudem, dass seine morgendliche Steifheit der Gelenke mit der Dauer der Einnahme nachließ.
Klinische Belege für Astaxanthin als natürliches Haut- und Sonnenschutzmittel gibt es ebenfalls. Eine Studie des Forschers Lorenz aus dem Jahr 2002, bei der den Probanden zwei Wochen lang täglich 4 mg Astaxanthin verabreicht wurde, und die vor und nach der Anwendung einer UV-Bestrahlung ausgesetzt wurden, die zum Erythem (Sonnenbrand) führte, bewies, dass natürliches Astaxanthin bereits nach zwei Wochen als innerer Sonnenschutz wirksam waWeitere Studien ergaben, dass Astaxanthin auch hilfreich bei der Vermeidung von Sommersprossen und Altersflecken war.
Eine placebokontrollierte Studie des japanischen Wissenschaftlers Yamashita aus dem Jahr 2002 mit Frauen um die 40, die täglich nur 2 mg natürliches Astaxanthin und zusätzlich natürliches Vitamin E erhielten, brachte erstaunliche Ergebnisse.
Nach vier Wochen zeigten sich bei den Teilnehmerinnen, die vorher trockene Haut hatten, eine sichtbar erhöhte Feuchtigkeit, weniger feine Fältchen, weniger Pickel und ein gleichmäßigerer Fettgehalt.
Die Beteiligten berichteten von geringeren Schwellungen unter den Augen, erhöhter Elastizität und „besserem Hautgefühl“.
kamen zu ähnlich positiven Ergebnissen.
Während man bei Tieren inzwischen zahlreiche Beweise gesammelt hat, gibt es beim Menschen bislang keine wissenschaftlichen Beweise für krebsvorbeugende oder tumorverkleinernde Wirkungen von Astaxanthin. Jedoch belegen mehr als 200 epidemiologische Studien eine verminderte Krebsrate bei denjenigen Menschen, deren Ernährung reichlich natürliches Beta-Carotin enthält. Da Astaxanthin die antioxidative Kraft des Beta-Carotin um 11 bis 50 mal übertrifft, ist es wahrscheinlich auch ein weitaus stärkeres Krebsvorbeugemittel. Auffallend ist die ungewöhnlich niedrige Krebsrate bei Naturvölkern, die regelmäßig reichlich Lachs verzehren, der ja bekanntlich viel Astaxanthin enthält.
Der Forscher Kozuki leitete im Jahr 2000 eine Studie, die Astaxanthin im Vergleich mit acht weiteren Carotinoiden auf die Schutzwirkung zur Hemmung von Leberkrebszellen (im Reagenzglas) untersuchte.
Das Forscherteam Levy fand 2002 in einer Studie an menschlichen Krebszellen im Reagenzglas heraus, dass Astaxanthin die Zellteilung von Darmkrebszellen und auch von Prostatakrebszellen hemmt.
Wissenschaftler an der Universität Minnesota ( Jyonouchi 2000) gaben als Grund für die Anti-Tumor-Aktivität eine Stärkung der Immunreaktionen durch Astaxanthin an, wobei es wohl am besten im Frühstadium von Tumoren wirkt.
Weitere Studien mit Mäusen erbrachten eine Wachstumshemmung bei transplantierten Brusttumoren, wobei neben Astaxanthin auch Beta-Carotin und Canthaxanthin getestet wurden. Die Ergebnisse bescheinigen allen drei Wirkstoffen einen positiven Effekt und für Astaxanthin die höchste Wirksamkeit.
Bemerkenswert ist, dass alle drei genannten Carotinoide und zusätzlich Lutein im natürlichen Astaxanthin aus der Alge Haematococcus enthalten sind.
Eine weitere Studie erwies, dass Astxanthin die spontane Entwicklung von Leberkrebs unterdrückte. Weitere Experimente zeigten bei Mäusen mit Astaxanthinfütterung einen positiven Einfluss, nachdem sie vorher dem verbreiteten Umweltschadstoff Benzpyren (belastet die Leber) ausgesetzt wurden. In den Kontroll-Gruppen traten zwei Formen von Krebs auf, in der Astaxanthin-Gruppe nicht (Lee et al. 1997, 1998)
Nachdem haarlose Mäuse UVA- und UVB-Strahlung ausgesetzt wurden, verminderte Astaxanthin das Erscheinen krebsfördernder Substanzen in ihrer Haut.
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Als Antioxidationsmittel hat Astaxanthin eine starke biologische Wirksamkeit
Es stärkt das Immunsystem
Es reguliert die Genexpression – bei vielen menschlichen Tumoren ist die Zell-zu-Zell-Kommunikation gestört; Astaxanthin steigert diese interzelluläre Kommunikation, was die Ausbreitung der Krebszellen eindämmen hilft
Regelung der Transglutaminasen und gezielte Hemmung von DNS-Polymerasen
Hemmung der Stoffwechselaktivierung von Mutagenen in Bakterien
Hemmung des Enzyms 5a-Reduktase
Blockierung der Stickstoffmonoxid-Synthese
Auslösung der Apoptose (kontrollierter Selbstmord) von Brustkrebszellen
Weitere Forschungen müssen erweisen, ob diese Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind.
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